- Gustav-Adolf-Werk e. V. - Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland
-
Abkürzung GAW, Hilfswerk zur Förderung der evangelischen Diaspora mit Sitz in Leipzig. Das GAW geht auf den 1832 aus Anlass des 200. Todestages des schwedischen Königs Gustav II. Adolf in Leipzig gegründeten Gustav-Adolf-Verein zurück, dem 1842 in ganz Deutschland der »Evangelische Verein der Gustav-Adolf-Stiftung« folgte. Nach 1949 machte die politische Entwicklung in Deutschland eine organisatorische Trennung des GAW erforderlich, wobei jedoch beide Zweige, das »Gustav-Adolf-Werk der EKD« (Name seit 1946) und das »Gustav-Adolf-Werk in der DDR« an der Einheit des Werkes festhielten. Erst 1972 wurde in der Folge der Bildung des »Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR« neben Leipzig eine eigene Zentrale für das »Gustav-Adolf-Werk der EKD« in Kassel geschaffen. Mit der 1992 unter dem Namen »Gustav-Adolf-Werk e. V. - Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland« erfolgten Neugründung wurden beide Zweige wieder unter einer gemeinsamen Zentrale mit Sitz in Leipzig zusammengeführt. - Das GAW ist das älteste Hilfswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland. Es versteht sich als als ökumenischer Partner für evangelische Minderheiten in Europa und Lateinamerika und unterstützt seine Partnerkirchen in vielfältiger Weise (Finanzierungshilfen für den Bau von Kirchen, diakonischen Einrichtungen, Pfarrhäusern und Gemeindezentren, Förderung des theologischen Nachwuchses durch Stipendien, Studienaufenthalte und Bücherspenden). - Publikationen: »Gustav-Adolf-Blatt« (vierteljährlich); Jahrbuch »Die evangelische Diaspora«; Projektkatalog (jährlich).
Universal-Lexikon. 2012.